Bei der heutigen Hochzeit gab es gleich mehrere Überraschungen: Eine war, die Braut sang selbst! Aber was war geschehen? Lasst uns erzählen…

Heute waren wir nicht nur der für die musikalische Gestaltung der Trauungsfeier zuständige Hochzeits-Chor. Heute waren wir auch selbst Gäste auf der Hochzeit des Brautpaares. Karina und Andreas gaben sich heute in der kleinen Kirche in Heinrichskirchen ihr Ja-Wort fürs Leben. Da es sich bei der Braut Karina aber um “unsere” als Sopran singende Karina handelt, war es nur klar, dass es für uns eine ganz besondere Hochzeitsfeier geworden ist.

Es verwundert nicht, dass sich die beiden aus unserem Repertoire wunderschöne Lieder ausgesucht haben. Karina sitzt schließlich an der Quelle. Die beiden zogen zu den Klängen von “Bergwerk” Hand in Hand in die Kirche ein und traten vor den Traualtar. Nach “Gloria, Ehre sei Gott” und “Halleluja” folgte bereits der wohl wichtigste Moment in der Trauungsfeier: Die beiden haben “JA” zueinander gesagt, “JA” sich zu lieben, zu achten und zu ehren. Und “JA”, wir haben uns mit euch gefreut, liebe Karina und lieber Andreas!

Wir wollten aber noch erzählen, wie es dazu kam, dass die Braut Karina plötzlich ein Mikrofon in der Hand hielt. Nach dem Ja-Wort griff Karina als Überraschung für den Bräutigam Andreas selbst zum vorbereiteten Mikrofon und gab dem folgenden wunderschönen Lied “Ehrenwort” eine besondere Bedeutung mit auf den Weg. Wir waren selbst ganz überrascht, wie taff Karina trotz aller bestimmt vorherrschenden Gefühle souverän ihrem Ehemann Andreas das Ehrenwort versprach.

“…Ich geb dir mein Ehrenwort, hier und jetzt.
Geb dir mein Ehrenwort bis zuletzt.
Ich geb mein Bestes für dich, ich verspreche es.
Geb dir mein Ehrenwort – Ehrenwort…”

Liebe Karina, den Applaus aller Hochzeitsgäste und auch von uns als Chor am Ende deines Ehrenworts, hast du dir wirklich verdient!

Aber es gab auch noch eine zweite Überraschung: Einer der Hochzeitsgäste begleitete uns auf Trompete und E-Piano (wenn der Andi gerade Gitarre spielte). Vielen Dank, lieber Dominik! Du kannst gerne öfter mit uns musizieren!

Heute war eine der eher seltenen Gelegenheiten, in denen wir zum Sanctus das wunderschöne und getragene “Worthy is the lamb” vortragen durften. Weiter ging es nach “Da berühren sich Himmel und Erde” mit dem “Kaleidoskop” zur Kommunion und “Loan di o” als Danklied. Schwungvoll, fetzig und klatschend durften die beiden mit “O happy day” aus der Kirche ausziehen.

Liebe Karina, lieber Andreas, was war das wieder für eine großartige Hochzeitsfeier! Auf dem Altar hat heute der Pfarrer für euch einen Krug und zwei Becher mit Wein vorbereitet. Der Wein ist Zeichen für Euer beiden Fröhlichkeit. Er ist aber auch Zeichen für das heute empfangene Geschenk Gottes für die Liebe. Denn so wie der gute Tropfen Wein lange reifen muss, so ist auch  für die Liebe eben solche Geduld, Vertrauen und Kompromissbereitschaft nötig. Jesu erstes Wunder war die Verwandlung von Wasser in köstlichen Wein. Heute hat er Eure beider Liebe verwandelt in eine unendliche, lebenslange Liebe zueinander. Insofern war es wirklich Glück, dass Karina beim Heiratsantrag von Andreas lieber dreimal nachgefragt hat, ob Andreas das auch ernst meint, bevor sie ja gesagt hat. Noch mehr Glück war aber, dass Andreas damals schon soviel Geduld hatte und das auch dreimal wiederholt hat. Sonst wäre aus der ganzen schönen heutigen Hochzeitsfeier gar nichts geworden. Da hätten wir alle etwas verpasst.

Liebe Karina, lieber Andreas wir wünschen Euch beiden von Herzen alles Gute zu Eurer Vermählung! Gottes Segen auf Eurem gemeinsamen Lebensweg, viel Glück und Liebe an jedem Tag. Wir haben uns so gefreut, dass wir Euren großen Tag mit Euch beiden in der Kirche und auch später bis in die Nacht gemeinsam feiern durften. Vielen Dank dafür!

Vielen Dank liebe Hochzeitsgäste für Euren Applaus am Ende des Gottesdienstes. Wir freuen uns immer sehr, wenn wir sehen, dass Euch unsere Musik berührt hat. Und auf der späteren Feier war es auch toll mit Euch!